Kunst als Therapie

Im Formen und Malen äußern wir uns, setzen Zeichen, spiegeln sich innere (einschließlich körperlicher) Befindlichkeiten. Bild und Form werden zu einem Gegenüber, das verändert werden kann, an denen Erkenntnisse und Kräfte freigesetzt werden.

Es geht in der Kunsttherapie, wie ich sie verstehe, primär um das Verwandeln im bildenden Tun, um das Finden des eigenen Weges, um das Aktivieren von Fähigkeiten und Selbstheilungskräften.
Der bildnerische Prozess gleicht einer Reise ins bisher Unbekannte und doch Vertraute, es entstehen Bilder und Formen, aus denen sich andere entwickeln.

Wir reisen gemeinsam durch eine Vielfalt neuer Möglichkeiten.

Bestimmend für die Reise ist, was der Gestaltende kann und will – als Therapeutin stelle ich meine Fähigkeiten dem Wollen des Anderen zur Verfügung.

Es braucht jemand nicht „malen können“, um kunsttherapeutisch Klärung und Unterstützung zu finden.


Gearbeitet wird hauptsächlich...

  • im Malen mit Aquarell-, Pastell- und Schichttechniken, mit Pflanzenfarbe und Erdpigmenten
  • im Zeichnen mit flächigem Zeichnen, Formenzeichen, Kohlereibetechniken
  • im Plastischen mit Ton (Relief, Plastik, Gefäße)

Anwendung findet die Kunsttherapie zum Beispiel...

  • bei psychosomatischen und psychischen Erkrankungen,
  • in Orientierungssituationen und Lebenskrisen, zur Unterstützung von Trauerarbeit,
  • bei Erschöpfungszuständen und (posttraumatischen) Belastungssituationen,
  • Präventiv zur Ausprägung des inneren Gleichgewichtes und zur Stärkung von Lebenskräften

Ein Therapiezyklus umfasst 12 Einheiten (je 60 min) und wird vom Arzt verordnet. Bei den Krankenkassen kann wegen Kostenübernahme nachgefragt werden.